Wenn hier jemand Glasfaser anbietet, bei der wir eine extern erreichbare IP-Adresse erhalten — egal ob IPv4 oder IPv6 aber wenigstens eins von beidem — sind wir sofort dabei.
Glasfaser liebend gerne, aber nur mit echtem Internet, nicht mit glorifiziertem Kabelfernsehen.
Danke für gar nichts, Deutsche Glasfaser alias Vodaklau
@markus Nicht laut Berichten von Leuten hier im Ort.
IPv6 ist dafür da, dass wieder alle Geräte erreichbar sind — also endlich der NAT-Horror endet. Und dann kommt Vodafone und liefert IPv6 mit von außen nicht aufrufbaren Adressen.
Ihr technischer Support hat das mündlich bestätigt, schriftlich aber nicht (da haben sie nur gesagt, dass es externe IPv4-Adressen nur für Geschäftskunden gibt).
@ArneBab Ich habe auch einen Anschluss von Deutsche Glasfaser. Theoretisch soll der IPv6 können, funktioniert aber bei mir nicht.
Für externe Erreichbarkeit habe ich mir einen virtuellen Server bei Hetzner angemietet und betreibe darauf einen openvpn Server. Dann noch ein openvpn client auf dem Router und so lässt sich die Erreichbarkeit von Außen umsetzen.
Unter Anderem habe ich so einen Jitsi-Server in meinem Büro umgesetzt.
@herdsoft Wir haben gerade einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser nach zwei Jahren nichtliefern beendet, weil wir von anderen hier im Ort erfahren haben, dass ihre Rechner nicht extern erreichbar sind — was bei Homeoffice wirklich übel sein kann.
Natürlich könnte ich mir einen anderen Server anmieten, ich will aber Internet, und extern nicht erreichbare Adressen sind aus meiner Sicht kein Internet. Dafür programmiere ich zu gerne kleine Netzwerk-Spielereien.
@herdsoft Außerdem ist Internet ohne externe Erreichbarkeit für mich schon grundlegend ein Unding. Ich will kein Zwei-Klassen-Netz mit Servern und Konsumenten, sondern das gleichberechtigte Netz, das IPv6 versprochen hat wiederherzustellen.
⇒ ich will keinen Workaround, sondern echtes Internet.
Ich will, dass Leute in der Abstellkammer einen Minecraft-Server betreiben können, und ihre eigenen Android-basierten Clouds aufsetzen.
Und wenn sie ihn kaputtspielen, von Hand drankommen.
@ArneBab Wie gesagt habe ich mit Deutsche Glasfaser+ openvpn einen Jitsi Konferenzserver in meinem Büro umgesetzt.
Man braucht nur einen virtuellen Mietserver und der kostet nicht viel.
@herdsoft nicht viel ist meiner Meinung nach schon zu viel: so wird das NAT-Problem weitergetragen, statt dass wir endlich dahin kommen, dass Menschen wieder wirklich direkt kommunizieren können.
Es gibt so vieles, das unnötig kompliziert ist, weil wir die meisten Rechner nicht direkt erreichen können — NAT-Traversal ist ein, komplexes Thema,, wegen dem ich in meiner Verteilte Systeme Vorlesung Projekte immer auf den LAN begrenzen muss — und das mit IPv6 komplett unnötig sein sollte.
@ArneBab Wie gesagt klappt das mit openvpn. Und sogar recht gut. Damit müsste auch IPV6 klappen.
Im Moment habe ich zwar für einige Anwendungen die konventionelle Port-Weiterleitung über die alte DSL-Leitung aktiv, das werde ich aber peu a peu ersetzen.
DG hat bei uns auch deutlich über 2 Jahre für die Lieferung gebraucht. Ich glaube die zögern das hinaus, damit die bestehenden Telekom/Vodafone-Verträge auslaufen.
@ArneBab Meine Empfehlung: Wenn jemand Glasfaser zu installieren anbietet: Unterschreiben, erstmal den kleinstmölgichen Vertrag, egal wie ranzig der dahinterstehende Provider ist und was der Vertrag erzählt von Bindungsfristen. Bis das gebaut und geschaltet wurde werden die allen irgendein OpenAccess mit mindestens DTAG oder UI haben, und dann gibt es gegen Einwurf von Münzen nicht nur stabiles Peering, sondern auch statische Adressen.
@adorfer Das hätte ich vor zwei Jahren auch gedacht. Die zwei Jahre sind aber inzwischen vorbei und sie haben es nicht.
@ArneBab Schade... hat zumindest hier NRW an mehreren Orten funktioniert, wo es erst hiess "nur UGG", oder "nur DGF" etc. Und wo dann plötzlich nachdem gebaut und angeschlossen war auch Neuvertrag mit 1&1 ging... Da konnte man dann den kleinsten "erstvertrag" weiterlaufen lassen... ungenutzt... und auf er gleichen HomeID einen Vertrag bei Versatel machen. (ja, wenn man das "business" bei denen bucht ist das war immernoch keine statische IP, aber immerhin sehr gutes Peering, besser als DTAG.)
@ArneBab Äääähhh... Ich habe gerade glücklich einen (full) Dual Stack über Kupfer. Ist das bei Glasfaser nicht üblich? Dann behalte ich meinen aktuellen Anschluß nämlich so lange wie möglich!
@jesterchen Ich weiß nicht, was üblich ist — frag explizit beim Technischen Support des Anbieters nach.
@ArneBab
2 Jahre lang bei DNS.NET in der "Nachfragebündelung" gehangen, dann Rückzieher von deren Seite.
Jetzt dasselbe seit Monaten bei der "Deutsche Glasffaser". Ich habe unterschrieben, und immer noch keine Glasfaser im Haus.
@ArneBab Ich hab hier bei der Deutschen Glasfaser ein IPv6 prefix, das wunderbar von außen erreichbar ist. Ich hoste damit meinen Homeserver. IPv4 ist allerdings hinter einem CGNAT. Soll jetzt kein "bei mir geht's aber" sein. Wundert mich nur, dass es beim selben Anbieter so unterschiedlich ist.
@phoefer hier wird es grade erst verlegt — kann schon sein, dass die das unterschiedlich handhaben.
@phoefer Hast du das als Business-Feature oder als Normalkunde?
Mir wurde gesagt, würde ich ein Firmenkonto nehmen, hätten sie das. Was genau das Zwei-Klassen-Internet ist, das es meiner Meinung nach nicht geben darf.
@ArneBab Als Normalkunde. Soweit ich weiß bekommt man nur als Firmenkunde ne öffentliche IPv4, aber IPv6 sollte es für alle geben.
@phoefer Sobald sich das hier ändert (also Leute hier im Ort via IPv6 direkt erreichbar sind), überlege ich, ob ich wieder Kunde werde.
Danke für die Info.
@ArneBab @phoefer
Als Workaround (ich weiß dass das schmerzt): statische IP/LegacyIP per Wireguard (oder besseren Protokollen, YMMV) auf's Homelab beamen. Gibt da ja zahlreiche Möglichkeiten. Entweder von der eigenen MiniCloudVM bei Hetzner&Co oder von einem Tunnelbroker-Laden, einem mit sinnvollen Peering zum lokalen Broadband-ISP, da landet man dann evtl. auch bei Netcup, oder oder oder... Vorteil: man kann sich damit sogar das AS aussuchen und ist in keiner DUL-dnsbl mit der IP.