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Bin auch hier mehrfach gebeten worden, mal zu bloggen, warum ich die #Liberalisierung von #Drogen wie #Captagon, #Kokain oder #Cannabis, auch etwa #Tabak oder #Alkohol eher skeptisch sehe.

Die Antwort findet sich in der #Schweiz & besonders bei der von mir sehr geschätzten Philosophin Jeanne #Hersch (1910 - 2000).

Zumal mir aber eigene Drogen-Erfahrungen fehlen, bin ich #Dialog-offen und lese auch gerne (in dialogischem Ton geschriebene) Gegen-Argumente. 🤔📚☕ scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Dialog über Drogenpolitik. Jeanne Hersch und der Vier-Säulen-Würfel der SchweizDr. Michael Blume hält die Argumente der Schweizer Philosophin Jeanne Hersch und die Schweizer Anti-Drogenpolitik insgesamt für überzeugend.

@BlumeEvolution Drogen ist in der Tat ein schwieriges Thema. Ich habe früh mit Drogen in der Jugendarbeit Kontakt gehabt und später auch selbst Alkohol, Cannabis und Tabak konsumiert. Mittlerweile gibt es nur gelegentlich mal ein Glas Wein oder Bier. Wobei letzteres oft auch alkfrei. Abhängig war ich nur von Tabak.

Mit Jugendarbeit meine ich, dass wir als Jugendliche für Jugendliche einen Raum geschaffen haben (sponsored by church) in dem man sich treffen konnte. 1/x

@BlumeEvolution Wie haben Spieleabende, Parties, Konzerte mit lokalen Bands udg., Podiumsdiskussionen, Frühstück an Schützen (Heimatfest in Biberach) u.ä. angeboten. Dadurch bekam man unfreiwillig mit was Jugendliche so konsumieren von Cannabis, Alkohol, Koks, LSD, Tollkirschen, Pilze bis Mamas Medikamente wurde alles genommen und auch aus unterschiedlichen Gründen.

Ich habe für mich daraus damals zwei Lehrsätze gezogen. Nimm nichts über das du dich nicht vorher ausgiebig informiert hast. 2/x

@BlumeEvolution 2. Nimm nichts wenn du gerade psychisch belastet bist. Also Liebeskummer, Schulstress, Eltern in Trennung, Depression usw.

Und aus (1) folgte für mich, dass die Risiken einfach nicht akzeptabel sind bei einer Reihe an Drogen.

Ich habe dazu noch gelernt, dass es Menschen mehr schadet wenn Drogen illegal sind und tabuisiert werden. Viel besser ist es früh über Drogen aufzuklären, zu erklären wie man damit umgeht wenn man sie dennoch genommen hat und wo man Hilfe bekommt. 3/x

@BlumeEvolution Deshalb bin ich für ein Modell bei dem Werbung verboten ist. Konsumenten nicht kriminalisiert werden und die Abgabe staatlich kontrolliert wird. Erträge gehen in der Aufklärung. Wer Drogen ohne Lizenz verkauft darf dagegen schwer bestraft werden.

Nachsatz: Die bisher beste Methode gegen Drogenmissbrauch sind soziale Kontakte. Wir sollten diese fördern und Räume schaffen, dass Menschen wieder draußen Zusammensein können und Grundbedürfnisse gesichert sind.

4/4

@prefec2 Das würde ich mir auch wünschen — allerdings ohne Kirche dazwischen, sondern mit staatlich geregelter Sozialarbeit ohne Nebenziele.
@BlumeEvolution

@ArneBab

Was Etatisten „Nebenziele“ nennen, nenne ich Freiheit & Würde. Ich möchte nicht in einer Diktatur leben, die uns sogar die Lebensziele vorschreibt. Vereine, Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaften füllen Freiheiten aus & tragen zur Dynamik der Vielfalt bei.

@prefec2

@BlumeEvolution @ArneBab @prefec2 Nun, Kirchen wollen missionieren und ihren Glauben unter die Leute bringen, um auch andere kontrollieren und ihnen damit das Leben diktieren zu können. Der Staat ist frei von solchen missionarischen Zielen.

@kaibojens @BlumeEvolution @ArneBab das ist zwar grundsätzlich eine Intention von Kirchen als Organisation. Ich muss aber klar sagen, dass wir damals nicht versucht wurde uns zu bekehren. Dabei waren wir großteils evangelisch und andere atheistisch unterwegs. Auch in Kiel sind die Kirchen eher Dienstleister für die Community als missionarisch tätig.

Arne Babenhauserheide

@prefec2 Erfahrung hier: Ich habe mich mit der Pfarrerin im Ort immer mal wieder länger unterhalten, und als sie mir erzählt hat, wie sie zur Religion kam, hat mich erschreckt, wie übel die psyochologischen Tricks waren, die ihre religiösen Freunde damals nutzten.

Sowas wie „unterschreib mal dieses Bibelzitat und schau, ob es was bewirkt“.

Und dass ihr in dem Gespräch nicht bewusst war, wie heftig diese Manipulationstechnik ist, gerade gegenüber Jugendlichen.
@kaibojens @BlumeEvolution

@prefec2 Unabhängig davon, ob Glaube jetzt richtig oder falsch ist — und auch ob er für sie jetzt gut oder schlecht war; immerhin wurde sie ja Pfarrerin und lebte davon — solche Methoden, Glauben zu verbreiten, halte ich für falsch.

@kaibojens @BlumeEvolution