Pazifismus verstehen lernen.
Hier ein EINBLICK, damit du einen neuen AUSBLICK bekommen kannst.
https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?audio_id=dira_DRW_bb9c5598
Traut euch, es schadet nicht.
Erweitere deinen Horizont.
Mit Beispielen aus dem letzten Weltkrieg bis zur Ukraine.
Wow, ist das langatmig. Mal wieder alle Vorurteile gegen deutsche Philosophie bestätigt.
Dass du es nicht für nötig befindest, #OlafMüller s Punkte zusammenzufassen, sagt halt auch was aus.
Letztlich ist es nur:
"Pazifisten haben ein optimistisches Menschenbild"
- "Pazifisten sind pessimistisch was kriegerische Eskalation angeht"
- "Ohne Krieg werden Menschen nicht zu Monstern"
Und ne gute Prise "so genaues weiß man nicht". Und da wird halt schlecht.
Die Kapitulation der Dänen in #WWII anzuführen ist halt das eine. Aber wenn das "geschont werden" an der Kapitulation lag, warum wurden dann Franzosen ähnlich behandelt? Warum wurden die Juden in beiden Ländern trotzdem ausgelöscht, obwohl der Krieg vorbei war?
Und wurde 1/5 der polnischen Bevölkerung deswegen ausgelöscht, weil Polen sich gegen den deutschen Einmarsch 37 Tage lang verteidigt hat? Oder nicht doch, weil Deutschland die als Untermenschen ansah?
Und es blendet halt aus, wie sehr und mit welchen Mitteln sich #Russland auf die Besatzung der #Ukraine und den #Völkermord vorbereitet hat.
Menschenrechtsorganisationen ziehen da eine Linie von Tschetschenien über Syrien zur Ukraine. Und diese Information paßt vielen nicht ins Weltbild. Auch #OlafMüller setzt sich nicht damit auseinander, dass Russland in den besetzten Gebieten mit umfangreich vorbereiteten Todeslisten arbeitet.
https://meduza.io/en/feature/2025/03/13/i-d-never-heard-of-this-type-of-torture-before
Ein paar Punkte, die in DMs gerutscht sind:
Was wenn die Okkupation schlimmer ist als Krieg? Holocaust, Holodromor, Kulturrevolution, Rote Khmer, Pfad der Tränen? Was macht #WW2 angeblich so einzigartig in der Rechtfertigung?
Srebrenica wurde weitgehend widerstandslos eingenommen, und 8k von 36k Bewohner wurden massakriert.
Während der 4-jährigen Belagerung von Sarajevo wurden 15k Menschen getötet (davon 5k Zivilisten) - bei einer Bevölkeung von 300k-380k.
Russland scheint davon ausgegangen zu sein, in der Phase der #Besatzung bis zu 5% der Ukrainer umzubringen. Und scheint in den besetzten Gebieten auch so vorzugehen. Das wären 1,9 Millionen getötete Menschen.
Wieviel ist das in Atombomben?
Und warum interessiert nur die russische Atombombe? Weil die vor der eigenen Haustür ist?
Was ist das Versenken der Moskva gegen den Korea Krieg, Vietnam-Krieg, Algerienkrieg? Oder den Beschuss der israelischen Hauptstadt aus Libanon? #oct7 ?
Und letztlich: Über die negativen Folgen von Militarisierung sind wir glaub einig. Aber was ist mit dem Relativismus vieler Pazifisten?
Dass alle Staaten und Gesellschaftsordnungen irgendwie gleich sind, da sie es ja nicht wert sind verteidigt zu werden?
Heisst das dann nicht auch, dass Menschenrechte verhandelbar sind? Gibt es eine Obergrenze an hinnehmbarer Gewalt, Terror und Entwürdigung? An kultureller Auslöschung?
Und zuallerletzt: Für wen? Auf wen zielt die Ideologie des #Pazifismus?
Und da hab ich den Eindruck, dass es oft eine sehr inwärtige ist. Ein Hochskalieren der eigenen Ablehnung von Gewalt. Keine empathiegetriebene, die versucht sich des Leids anderer Menschen anzunehmen. #Solidarität kam auch in diesem einstündigen Monolog kein einziges Mal vor.
Da ist immer die Rede von pazifistische Strukturen schaffen. Aber ich seh da wenig Aktion. Gerade in .
Das ist sicherlich etwas zu kurz gegriffen.
Den Zuhörern ist bekannt, dass es um Pazifismus geht, er wird da nicht erklärt.
Die Geschichte des "Pazifismus" kannst du gerne nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Hermann_Fried
Heute:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Friedensgesellschaft
Sehr gut hatte noch der Redner Philosoph Olaf Müller zum Schluss wesentliche Punkte genannt: Ab 50:06 "... Zum Schluss ... "
Den "pragmatischen Pazifismus" halte ich allerdings für falsch..